"Gott vertrauen wir, alle anderen zahlen in bar": Trumps schwierige Audienz bei Papst Franziskus


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Trumps erste Auslandreise sollte ein Signal zur Solidarität unter den Weltreligionen sein. Nach Riad, Tel Aviv-Jaffa und Jerusalem absolvierte der US-Präsident am heutigen Mittwoch eine Privataudienz bei Papst Franziskus im Vatikan.

Am Mittwochmorgen nahm Donald Trump mit seiner Frau Melania und Tochter Ivanka an einer Privataudienz im Vatikan teil. Ein erster Besuch Trumps in Europa. Auf einen Handschlag folgte ein gemeinsames Bild. 

Uneinigkeit zwischen Trump und Papst Franziskus herrscht in den Bereichen Migration und Umweltschutz. Papst Franziskus sagte vor der Audienz mit dem US-Präsidenten, dass er ihm zunächst zuhören wolle, bevor er ihn verurteile. Mit seiner ersten Auslandreise wollte Trump ein Zeichen der Solidarität der Religionen im Kampf gegen den Terror setzen. 

Ein hoher Beamter des Weißen Hauses erklärte dazu: 

Wir dachten, dass diese Reise essenziell ist, um den muslimischen, jüdischen und dann den katholischen, christlichen Glauben zu vereinen. 

Papst Franziskus versteht sich als Papst der Armen. 

Ein Herz, das am Geld hängt, ist ein Herz, das Götzen dient. [...] Ich will eine arme Kirche und eine Kirche für die Armen.

Trump hingegen hält es sinngemäß mit dem Grundsatz, dass er Gott vertraut, alle anderen aber in bar bezahlen müssen: 

Ein Grund, warum ich so gut bin, ist, dass ich sehr reich bin.

Aus Respekt trugen Melania und Ivanka zum Besuch einen schwarzen Schleier. Georg Gänswein, deutscher Präfekt im Vatikan, begrüßte die geladenen Gäste. Nach der Audienz fand ein Rundgang durch die Sixtinische Kapelle und den Petersdom statt. Angesichts von Trumps Besuch haben die Verantwortlichen in der Stadt die Sicherheitsvorkehrungen in Rom verschärft. 

Stimmen von Besuchern des Petersplatzes: 

Wir sind hoffnungsvoll, hoffnungsvoll ist das Stichwort.

Hoffentlich gibt der Papst Trump eine gute Botschaft mit auf den Weg.

Es ist eine gute Gelegenheit für Europa und auch für den Papst, von Trump zu hören.

Der Papst beschwert sich darüber, dass Trump eine Mauer bauen will. Dabei hat der Papst selbst eine Mauer.

Trump begrüßte den Papst mit den Worten:

Es ist mir eine große Ehre. 

Während seines Wahlkampfes sagte Papst Franziskus über Donald Trump, dass ein Mann, der Mauern bauen will und keine Brücken, sich nicht Christ nennen könne. Trump konterte damals: 

Wenn der Vatikan durch den IS angegriffen wird, was, wie jeder weiß, die ultimative Trophäe des IS wäre, kann ich Ihnen versichern, dass der Papst nur gewünscht und gebetet hätte, dass Donald Trump Präsident gewesen wäre. 

Im Dezember 2016 sagte Papst Franziskus: 

Es ist Zeit, dass die Waffen endlich schweigen. 

Trump hingegen im Februar 2017: 

Ich werde unser Militär so groß, so mächtig und so stark machen, dass sich niemand mit uns anlegt.

Der Papst warnte auch vor einem drohenden Atomkrieg: 

Wir erleben zurzeit einen Dritten Weltkrieg in kleinen Stückchen. Und in jüngster Zeit redet man über einen möglichen Atomkrieg, als würde es sich um ein Kartenspiel handeln.

Der Papst hatte die Amerikaner auch gerügt, nachdem sie eine Bombe, die sie als "Mutter aller Bomben" bezeichnet hatten, über Afghanistan abwarfen, um eine IS-Stellung zu beseitigen. Der Papst mahnte daraufhin, dass eine Mutter Leben gibt und nicht nimmt.